Sprechzeiten der Dozent:innen
Die Sprechzeiten der Dozenten und Dozentinnen für das Wintersemester 2024/25 finden Sie direkt auf der jeweiligen Webseite der Lehrperson.
Hinweise zu Änderungen finden Sie stets in den aktuellen Meldungen auf der Startseite.
Übersicht über die Zuständigkeiten am Institut
Hier finden Sie Informationen zur Fachstudienberatung etc.
Informationen für Studienanfänger:innen
Alle wichtigen Informationen für den Studienstart am Institut für Romanistik finden Sie »hier«.
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Rostocker Team stellt Utopie-Idee in Straßburg vor
Nach der siegreichen Teilnahme am Utopie Europa Preis 2024 in der Französischen Botschaft in Berlin im September reiste das Rostocker Team auf Einladung der Veranstalter vom 24. bis 27. November 2024 nach Straßburg, um sich dort mit Vertreter*innen aus Politik und Gesellschaft über seine Projektidee „Le Grand Tour 2.0 – Wiederentdeckung des Wegs als Ziel“ auszutauschen.
Zum Auftakt trafen die beiden am Montag im EU-Parlament die EU-Abgeordnete und ehemalige Bürgermeisterin von Straßburg FabienneKeller (Renew Europe). Die französische Politikerin erzählte, dass auch sie während ihrer Ausbildung von Reisen profitierte und zeigte sich gegenüber der Idee entsprechend offen und interessiert. Zudem gab sie wertvolle Hinweise auf Institutionen und Partner*innen, die das Projekt womöglich unterstützen könnten. Mit dem Treffen verbunden war auch eine Führung durch einen Teil des Europäischen Parlaments.
Von dort aus ging esin die Ständige Vertretung der Bundesrepublik Deutschland beim Europarat, wo bereits Heike Thiele, die Leiterin im Rang einer Botschafterin wartete. Auch sie, ebenfalls mit großer Auslandserfahrung, zeigte sich von dem Engagement des Teams erfreut und brachte kritische Nachfragen, aber auch inspirierende Lösungsansätze ein.
Am folgenden Tag standen gleich vier Treffen auf dem Programm:
Alexandre Godonaise, Leiter der Straßburger Sektion der „Jeunes Européens Fédéralistes“, gab Einblicke in die Aktivitäten und Strukturen des Vereins, der sich ebenfalls für den Austausch junger Europäer*innen sowie deren Identifikation mit dem europäischen Gedanken und den demokratischen Werten einsetzt.
Im Maison Universitaire Internationale empfing im Anschluss Mathilde Jacq das Rostocker Team. Sie ist die stellvertretende Direktorin von „Eucore – The European Campus“, einem trinationale Hochschulnetzwerk in der Oberrheinregion. Im Gespräch mit ihr stellte sich heraus, dass die Organisation des Netzwerkes und deren vielfältige Studienmöglichkeiten sowie deren Finanzierungskonzepte interessante Anknüpfungspunkte für das Rostocker Utopie-Projekt bieten.
Als kultureller Höhepunkt folgte danach ein Besuch bei ARTE. Magali Kreuzer, stellvertretenden Leiterin des ARTE Journals, führte die beiden Studierenden zunächst durchs Haus und lud danach zum Austausch über das Projekt sowie zur Aufzeichnung der aktuellen Folge des ARTE Journal Junior ein.
Die letzte Etappe der Reise führte dann noch einmal ins Europäische Parlament. Die Rostocker EU-Abgeordnete SabrinaRepp (Progressive Allianz der Sozialdemokraten), welche sich unter anderem im Ausschuss für Kultur und Bildung insbesondere für die Mobilität junger Menschen im Rahmen des Erasmus+-Programms einsetzt, freute sich zusammen mit ihrem Team über den Besuch aus Rostock und nahm sich viel Zeit für einen Austausch, der bei Gelegenheit in Rostock fortgesetzt werden soll.
Zwischen den Treffen blieb auch ein wenig Zeit, um Straßburg zu erkunden und die vielen Eindrücke aus den Gesprächen zu verarbeiten. Zusammen mit diesen sowie wertvollen Kontakten kehrte das Team am Mittwoch nach Rostock zurück und überlegt nun, wie es mit der Utopie weitergeht. Rückfragen, Ideen und Unterstützungsangebote können gern an frank.fehringeruni-rostockde gesendet werden.
Flyer zum Projekt
Utopie Europa: Rostocker Team belegt 1. Platz!
Studentischer Ideenwettbewerb am 24.09.24 in der Französischen Botschaft Berlin
Die Projektidee „Le Grand Tour 2.0“ hat Publikum und Jury in der Französischen Botschaft Berlin überzeugt: Frank Fehringer (Masterstudium Wirtschaftspädagogik) und Anna Fröhlich (Deutsch und Französisch für das Lehramt an Gymnasien) traten gegen die Teams der Universitäten Gießen, Mannheim und Hamburg an und dürfen nun nach Straßburg reisen, um ihren Vorschlag Mitgliedern des Europäischen Parlamentes vorzustellen.
Der vom Institut Français von der Französischen Botschaft Berlin ausgeschriebene Ideenwettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Thema „Hochschulen in Europa und europäische Hochschulallianzen: Utopien für eine gemeinsame Zukunft“. „Schon das Projektdesign und der Austausch mit Dozierenden und anderen Studierenden zu diesem Thema war eine bereichernde Erfahrung “, so Frank Fehringer. „Und in nur acht Minuten unser Projekt rhetorisch überzeugend auf der Bühne zu präsentieren, war eine großartige Herausforderung“, ergänzt Anna Fröhlich. In der spannenden Abstimmung vor Vertreter:innen der Französischen Botschaft, der Europäischen Kommission, des DAAD, der Deutsch-Französischen Hochschule, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie universitären Internationalisierungsexpert:innen und vor zahlreichem Publikum vor Ort und online hatten die beiden letztlich die Nase vorn. Sie freuen sich nun auf die Chance, ihre Idee auch in Straßburg vorzustellen und zu diskutieren. „Bis dahin wollen die beiden die Zeit nutzen, um diese weiter zu optimieren, und mithilfe der Netzwerke der Universität Rostock wie EU-CONEXUS und dem Campus Nord für Frankreich und Frankophonie nutzen, um regionale, nationale und internationale Kooperationspartner zu finden und ihr Projekt sichtbar zu machen: Die Koffer für „Le Grand Tour 2.0“ sind gepackt!
Kollektiver Übersetzungsworkshop
Für Studierende am Italienischen Kulturinstitut in Hamburg
Am Freitag, dem 14. Juni 2024, von 10:00 bis 18:00 Uhr, hat im Italienischen Kulturinstitut in Hamburg ein "kollektiver poetischer Übersetzungsworkshop" stattgefunden, an dem etwa dreißig Italienisch-Studierende der Universität Rostock (begleitet von Dr. Gabriele Lenzi, Lektor, und Dr. Barbara Bellini, Dozentin am Sprachenzentrum Uni Rostock), der CAU Universität Kiel (begleitet von Dr. Francesca Bravi) und der Universität Hamburg (Prof. Marc Föcking, leider verhindert) teilgenommen haben.
Der Workshop, der von Beatrice Occhini, Daniela Allocca und Rosa Coppola vom Übersetzerkollektiv Wandering Translators geleitet wurde, umfasste am Vormittag eine kurze Präsentation über die Dichterin Amelia Rosselli und einige methodische Anregungen für die Übersetzung von Gedichten. Anschließend wurden die Studierenden in fünf Gruppen aufgeteilt, die in kreativer Zusammenarbeit ein Gedicht von Amelia Rosselli aus der Sammlung "Variazioni belliche" (1959) übersetzten. Am Ende des Workshops präsentierte jede Gruppe die Ergebnisse ihrer Arbeit und im Plenum wurde über die verschiedenen Übersetzungslösungen diskutiert.
Wir danken der Direktorin des Italienischen Kulturinstituts in Hamburg, Francesca Fazion, und ihren MitarbeiterInnen für ihre Gastfreundschaft und Organisation.
Institutsausflug nach Ribnitz-Damgarten
Am Dienstag, dem 11. Juni 2024, hat das Institut für Romanistik einen Ausflug in das beschauliche Städtchen Ribnitz-Damgarten unternommen, welches an der Mündung des Flusses Recknitz direkt auf der historischen Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern liegt. Ein interessanter Besuch im dortigen Bernsteinmuseum wurde durch ein genussvolles gemeinsames Essen in einem Fischrestaurant mit Blick auf den Hafen und den weiten Bodden abgerundet.
Exkursion ins Volkstheater
Am Freitag, dem 2. Februar 2024, ging es für uns ins Volkstheater Rostock, wo die Inszenierung von Annie Ernaux' autobiographischem Roman 'Une femme' uraufgeführt wurde. Nicht nur die Aufführung selbst überzeugte mit erstklassiger Regie und Schauspielleistung, sondern auch die nachfolgende Besprechung des Stücks mit den Darstellern und Dramaturgen war ein voller Erfolg und eröffnete spannende Diskussionen und Perspektiven. Vielen Dank an alle Anwesenden!
7. Italienische Filmreihe am Institut für Romanistik
Wintersemester 2023/2024
Wir freuen uns, die 7. Fortsetzung der italienischen Filmreihe im Wintersemester 2023/2024 ankündigen zu können, die wir in Kooperation mit dem Italienischen Kulturinstitut Hamburg (IIC Amburgo) am Institut für Romanistik veranstalten.
Diesmal dreht sich unsere Filmreihe um eine entscheidende Periode der italienischen Geschichte, nämlich um den Zweiten Weltkrieg, den Sturz des Faschismus und den Kampf um die Befreiung vom Nazifaschismus in Italien.
Zum Auftakt am 5. Dezember 2023 durften wir die Regisseurin Alessandra Maioletti begrüßen (online), die mit uns über ihren Film “Gli studenti della Umberto Primo” (2021, Original mit deutschen Untertiteln) gesprochen hat (im Gespräch mit Dr. Gabriele Lenzi). Der Film erzählte die Geschichten von neun jüdischen Schüler:innen, die während der Nazi-Besatzung das italienische Gymnasium Umberto Primo in Thessaloniki besuchten. Im Anschluss an die Filmvorführung stand die Regisseurin noch für ein Gespräch mit dem Publikum zur Verfügung. Das Gespräch mit der Regisseurin fand auf Italienisch statt und wurde von einer Dolmetscherin konsekutiv auf Deutsch übersetzt.
Am 9. Januar 2024 werden wir den Film “Una questione privata” (2017, Original mit deutschen Untertiteln) von Paolo e Vittorio Taviani zeigen, eine packende Geschichte von Mut und Widerstand, Freundschaft und Liebe am Ende des Zweiten Weltkriegs und des Faschismus in Italien. Der Film wird von Svea Dietz eingeführt. Auch in diesem Fall wird nach der Vorführung des Films eine kurze Diskussion stattfinden.
Die Termine der Filmreihe im Überblick
Beide Veranstaltungen finden im Hörsaal 218 im Hauptgebäude der Universität statt (Universitätsplatz 1 – 18055 Rostock).
Wir freuen uns auf die gemeinsamen Filmabende im Wintersemester!
Cari saluti,
Dr. Gabriele Lenzi & Svea Dietz
Bilder vom Filmabend am 9. Januar 2024
"Una questione privata"
SpanFlix – Tertulia de cine
Filmdiskussion auf Spanisch
Möchten Sie Ihr mündliches Spanisch üben, mögen Sie Filme und möchten Sie darüber sprechen? Der Fachbereich Spanisch bietet auch im Wintersemester 2023/24 wieder eine Filmdiskussion an.
Wie funktioniert das? Es ist ganz einfach:
1. Zuerst schauen sich die Studierenden ganz bequem zu Hause einen vereinbarten Film an (alle Filme sind auf Netflix verfügbar) und füllen die Tabelle aus, die ich dafür zur Verfügung stelle.
2. An den angegebenen Terminen treffen wir uns und sprechen über den Film: Thema, Figuren, Eindrücke usw.
Wann: Immer um 17.00 Uhr zu den folgenden Terminen:
- 26. Oktober – Infoveranstaltung
- 16. November – Lorena, la de pies ligeros (2019)
- 14. Dezember – La trinchera infinita (2019)
- 11. Januar – El ciudadano ilustre (2016)
Wo: August-Bebel-Str. 28, Raum SR 4039
Wenn Sie Fragen haben, können Sie mich gern unter maria.albendea(a)uni-rostock.de kontaktieren.
Exkursion
Exkursionsseminar in die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Zum 3. Mal erforschten Romanistik-Studierende der Universität Rostock italienische und französische Alte Drucke des 16. und 17. Jahrhunderts.
Internationales Symposium
Zirkulation, Übersetzung, Transformation. Comics in einer globalisierten Welt
Datum: 23.–24.11.2023
Ort: Hauptgebäude, Universitätsplatz 1, Raum SR 216/217
Organisation: Dr. Diego Labra / Prof. Dr. Albrecht Buschmann
Tel.: +49 381/498-2835 / Fax +49 381/498-2836
Mail: romanistik@uni-rostock.de
Descripción en español / Description in English / Beschreibung auf Deutsch
20.11.: Literarisches Gespräch mit Camille Laurens
19 Uhr, Aula (Universitätsplatz 1, Hauptgebäude)
Am 20. November, 19.00 Uhr, fand in Kooperation des Campus Nord für Frankreich und Frankophonie (CaNoFF) und des Institut franco-allemand (IFA Rostock) ein literarisches Gespräch mit der französischen Schriftstellerin Camille Laurens statt.
Für die zweisprachige Moderation des Gesprächs konnte der NDR-Moderator Alexander Solloch gewonnen werden. In Rostock sprach Camille Laurens über ihren Roman "Celle que vous croyez" (2016), der im Jahr 2019 verfilmt wurde (in der Hauptrolle Juliette Binoche) und gerade in deutscher Übersetzung von Lis Künzli unter dem Titel "So wie du mich willst" erschienen ist (dtv 2023).
Einige Lehrveranstaltungen des Instituts für Romanistik werden im Laufe des Wintersemesters die (autofiktionalen) Erzählungen von Camille Laurens aufgreifen.
Die Veranstaltung war als präsentische Veranstaltung in der Aula der Universität Rostock konzipiert (Hauptgebäude) und wurde zusätzlich live zu den anderen CaNoFF-Standorten übertragen bzw. war für CaNoFF-Mitglieder auch digital zugänglich.
Workshop
Assoc. Prof. Jeroen Vandaele (Universiteit Gent): "Comedy, Ideology, Translation"
Im Rahmen des Mare-Balticum-Fellowship-Programms absolvierte Assoc. Prof. Jeroen Vandaele von der Universität Gent einen Gastaufenthalt am Lehrstuhl von Prof. Buschmann. Ziel des Programms ist es, Gastaufenthalte von nationalen sowie internationalen Wissenschaftler:innen zu fördern.
Am 16. und 17. November 2023 bot Jeroen Vandaele einen Workshop mit dem Titel "Comedy, Ideology, Translation" an, zu dem alle Studierende und Mitarbeitende herzlich eingeladen waren.
Einladung zum Zertifikatskurs
Digitale Medien und Tools im modernen Fremdsprachenunterricht
Habt ihr Lust, euren Unterricht moderner zu gestalten? Dann tragt euch auf Stud.Ip in den Zertifikaktskurs „Einsatz digitaler Medien und Tools im modernen Fremdsprachenunterricht“ ein, der von Nancy Mezzio und Christopher Timm ab Mitte November in der 2. Runde durchgeführt wird.
Starttermin: 16.11.2023 von 17:15 bis 18:45 Uhr
Ort: August-Bebel-Straße 28, PC-Räume 10010-10020 der PHF
Mehr Informationen über diesen Link.
Institutsausflug nach Markgrafenheide
Am Dienstag, dem 18. Juli 2023, ist das Institut für Romanistik zu einem Ausflug aufgebrochen. Eine Wanderung durch den idyllischen Wald in der Gemarkung von Markgrafenheide endete in der Blauen Boje mit leckeren Speisen und fantastischem Meerblick.
Die Rostocker Lateinamerika-Tage (RoLaT)
5.–7. Juli 2023, Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften. Ulmenstr. 69/Haus 1
Vom 05.-06.07.2023 fanden die Rostocker Lateinamerika-Tage 2023 statt.
Der 5. Juli stand dabei ganz im Zeichen des 50. Jahrestags des Militärputsches gegen den chilenischen Präsidenten Salvador Allende am 11. September 1973. In diesem Rahmen wurden verschiedene Expert:innen Einblicke in die historischen Ereignisse gegeben und über die Konsequenzen für Chile und Lateinamerika diskutiert. Zudem wurden
aktuelle Fragestellungen der chilenischen Politik diskutiert.
Am 6. Juli fand sodann ein Forschungskolloquium in Zusammenarbeit mit der Universidad Nacional de La Plata (UNLP) statt, bei dem sich Wissenschaftler:innen aus Lateinamerika und Europa über aktuelle
Forschungsergebnisse und -projekte austauschten.
Die Rostocker Lateinamerika-Tage 2023 boten somit die Möglichkeit, sich intensiv mit Geschichte und Gegenwart Lateinamerikas auseinanderzusetzen und einen interdisziplinären Dialog zu führen.
Campus Nord für Frankreich & Frankophonie (CaNoFF)
Eröffnungsfeier vom 20.06.2023
Die Eröffnung des CaNoFF-Standortes Rostock fand mit zahlreichen Gästen und Festprogramm am 20. Juni in der Aula des Hauptgebäudes statt.
www.canoff.de #canoff_campusnord
In Deutschland gibt es seit Jahrzehnten an verschiedenen Standorten universitäre Frankreichzentren, die dem deutsch-französischen Wissenschafts-, Kultur- und Wirtschaftsaustausch dienen. Jedoch war bislang kein einziges im norddeutschen Raum angesiedelt. Diese Leerstelle soll durch das CaNoFF fortan engagiert gefüllt werden: als universitätsübergreifender Verbund, der zunächst von den drei Gründungsstandorten Bremen (Prof. Dr. Karen Struve), Flensburg (Prof. Dr. Margot Brink) und Rostock (Prof. Dr. Stephanie Wodianka) kooperativ getragen wird – und offen ist für das Hinzukommen weiterer norddeutscher Universitätsstandorte.
Orléans und Münster 1961 – eine Retrospektive auf westdeutsch-französische Jugendaustauschprogramme
Vortrag am 27.06.2023
Jugendaustausche und Schüleraustausche spielten nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine zentrale Rolle bei der Etablierung transnationaler Beziehungen auf kommunaler Ebene. An einem frühen Beispiel hat der mit Methoden der Oral History wie mit Archivquellen arbeitende Beitrag gezeigt, welche Erwartungen die unterschiedlichen Akteursgruppen mit den Programmen verbanden und wie die Beteiligten dies erlebten.
Vortrag in Venedig
Am 22. Mai 2023 hielt Prof. Rafael Arnold einen Vortrag in Venedig im Centro Tedesco di Studi Veneziani mit dem Titel "Tra proiezione e polemica. La poetessa ebrea Sara Copia Sullam nel Ghetto di Venezia".
Das Deutsche Studienzentrum in Venedig ist eine interdisziplinäre Einrichtung, die wissenschaftliche Arbeiten und Projekte zur Geschichte und Kultur Venedigs und zu seinen ehemaligen Herrschaftsgebieten fördert.
Es vergibt Stipendien an Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, deren Vorhaben Bezüge zu Venedig aufweisen, sowie an Künstlerinnen und Künstler.
Das Jahresprogramm umfasst internationale Tagungen, Vorträge, Konzerte und weitere kulturelle Veranstaltungen. Einmal jährlich veranstaltet das Deutsche Studienzentrum einen interdisziplinären Studienkurs.
Die Videoaufzeichnung des Vortrags ist über diesen Link aufrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=MWmT7nsTVNQ&t=5s
Besichtigung des Neptun-Hotels in Warnemünde auf Italienisch
08.06.2023
Am Donnerstag, den 8. Juni, ist eine Gruppe von Italienischstudierenden des Instituts für Romanistik der Universität Rostock in Begleitung des italienischen Lektors Dr. Gabriele Lenzi nach Warnemünde gereist, um an einer Führung in italienischer Sprache durch das Hotel Neptun teilzunehmen.
Der Besuch wurde auf Einladung von Dr. Innocenti, dem Direktor des Hotels Neptun, organisiert, der die Gruppe führte. Dieser ist gebürtiger Italiener und unterstützt dank seiner Kontakte zur renommierten Hotelfachschule in Montecatini Terme (Toskana) junge Italiener:innen bei ihrem Praktikum in der Hansestadt.
Exkursion in die Elbphilharmonie
Am 14.05. hat der Lehrstuhl für Französische und Italienische Literaturwissenschaft unter Leitung von Prof.'in Wodianka und Svea Dietz Französisch-Studierende sowie französischsprachige Erasmus-Studierende der Uni Rostock zu einer Exkursion in die Elbphilharmonie nach Hamburg eingeladen. Im Rahmen des internationalen Musikfestivals fand dort ein französischer Chanson-Abend mit modernen Streicherklängen von Keren Ann und Quatuor Debussy statt. Zuvor machte die Gruppe noch einen Abstecher in die Hamburger Kunsthalle, wo derzeit 70 Exponate aus dem Impressionismus-Bestand ausgestellt werden, um diesen in einem größeren globalen Zusammenhang zu zeigen. Die Neupräsentation der Werke des Impressionismus beleuchtet sowohl die Unterschiede zwischen den deutschen und französischen Vertretern als auch deren Gemeinsamkeiten.
Mit dem Bus ging es dann nach diesem ereignisreichen Tag zu später Stunde wieder zurück nach Rostock.
60 Jahre Élysée-Vertrag: Vortrag und Podiumsdiskussion im Rathaus
16.05.2023, ab 18 Uhr
In Kooperation mit dem Rostocker Institut franco-allemand lud das Institut für Romanistik am 17.05. alle Interessierten zu einer Abendveranstaltung im Rostocker Rathaus zum Thema "60 Jahre Élysée-Vertrag – der Platz Ostdeutschlands in den deutsch-französischen Beziehungen – gestern und heute" ein.
Die Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag der Unterzeichnung des Elysee-Vertrages, Meilenstein in der deutsch-französischen Zusammenarbeit und Fundament für die weitere europäische Integration, boten Anlass über den aktuellen Stand der deutschfranzösischen Beziehungen nachzudenken. Dabei sollte der Blick auf die Besonderheit dieser bilateralen Verbindungen in Ostdeutschland und speziell in Mecklenburg-Vorpommern gerichtet werden.
Für Gastvorträge, Podium und Moderation konnten ausgewiesene Expert:innen gewonnen werden.
Wir bedanken uns für die rege intergenerationelle Teilnahme aus universitären, städtischen und schulischen Kreisen.
Rückschau: Sprachencamp 2023
17.–21.04.2023
In Zusammenarbeit mit dem Richard-Wossidlo-Gymnasium (Waren Müritz) und dem Institut für Romanistik fand vom 17.–21.04.2023 das Sprachencamp statt. Hierbei konnten Studierende der Romanistik ein Projekt für die Schülerinnen und Schüler vorbereiten und im Rahmen des Sprachencamps ausarbeiten. Thematisch bezogen sich die Projekte auf die Musik der hispanophonen Welt, die perfekte Schule und einen digitalen Stadtrundgang. Die französische Gruppe hat sich unterdessen mit dem Thema Glück beschäftigt.
Wir möchten hiermit allen Beteiligten für die schöne Woche danken und freuen uns auf nächstes Jahr.
Bericht von: Michael Elgner
Prof. Buschmann über sein Forschungssemester
Einige Studierende fragen sich vielleicht, warum Herr Prof. Buschmann (Spanische und Französische Literatur- und Kulturwissenschaft) im Sommersemester 2023 keine Seminare und Vorlesungen anbietet? Hier kommt die Antwort: Er befindet sich aktuell im Forschungssemester.
In diesem Rahmen arbeitet er an einem Buch zur Kulturgeschichte des Übersetzens. Übersetzungen und Übersetzer*innen waren im Laufe der Geschichte meist nur Randfiguren der Kulturgeschichte und stehen seit der Romantik im Schatten des Originalgenies. Gleichzeitig aber war und ist das Übersetzen von hoher Bedeutung für jede kulturelle Entwicklung und den wissenschaftlichen Fortschritt. Umso erstaunlicher ist ihre geringe (öffentliche) Wahrnehmung.
Mit der Unsichtbarkeit der Übersetzer*innen haben sich bereits diverse Studien (u. a. Venuti, 1999, 2008) befasst. Was aber meint eigentlich "Sichtbarkeit" im Zusammenhang mit Übersetzen? Diese Frage bearbeitet Herr Prof. Buschmann in seinem Projekt über einen
- narratologischen Zugang (philologische Analyse: Welche Stimme liest der deutsche Leser, wenn er übersetzte Literatur liest?),
- einen soziologischen Zugang (Feldanalyse: Rekonstruktion des symbolischen Kapitals von Übersetzern),
- und einen bibliometrischen Zugang (wie der Aufbau von Bibliothekskatalogen Übersetzungen unauffindbar und damit kulturell unsichtbar macht).
Wir wünschen Herrn Prof. Buschmann bei seiner Forschung viele spannende Erkenntnisse. Für persönliche Sprechstunden wird er im Laufe des Semesters hin und wieder vor Ort sein. Die genauen Termine werden sodann hier unter Aktuelles rechtzeitig bekannt gegeben.
6. Italienische Filmreihe am Institut für Romanistik
Am 18.04.2023 stattete die preisgekrönte und vielseitig begabte Regisseurin Monica Manganelli der Universität Rostock einen Besuch ab, um im Rahmen der 6. Italienischen Filmreihe ihren Kurzanimationsfilm „Butterflies in Berlin-Diario di un‘anima divisa in due“ aus dem Jahr 2019 vorzustellen. Die vielseitig spannende Thematik sowie die besondere künstlerische Ausarbeitung des Werkes begeisterten das Publikum, das sowohl aus Studierenden des Italienischen als auch aus Mitgliedern der Romanistik sowie instituts- und universitätsexternen Zuschauer*innen bestand.
Am 9. Mai 2023 werden wir den Film “Euforia” (2018) von Valeria Golino (*1965) zeigen. Der Film wird von Professor Dr. Stephanie Wodianka eingeführt. Auch in diesem Fall wird nach der Vorführung des Films eine kurze Diskussion stattfinden.
Wir freuen uns auf einen vollen Kinosaal!
Organisation: Dr. Julia Dettke und Dr. Gabriele Lenzi
Fotos vom Filmabend mit Monica Manganelli
Einladung zum Gastvortrag – Iván Ramírez Sánchez
Das Institut für Romanistik lädt ein zum Gastvortrag von
Iván Ramírez Sánchez (University of Central Florida) zum Thema
La lexicografía digital: nuevas soluciones a una necesidad milenaria
am Donnerstag, 20.04.2023, 13–15 Uhr in SR 017, Uni-Hauptgebäude
Verantwortlich: Prof. Dr. Rafael Arnold, Caroline Müller
Interessierte Gäste sind herzlich willkommen.
Verteidigung der Habilitation
Bereits im Juni 2022 hatte Frau Dr. habil. Beate Kern ihre Habilitation zum Thema "Un peu beaucoup, un poco fuerte: diskursive Strategien der Abschwächung in spanischen und französischen Parlamentsdebatten und deren Verknüpfung mit Intensivierung" erfolgreich verteidigt. Am 13. Januar 2023 wurde ihr nun feierlich die Habilitations-Urkunde überreicht. Das Institut freut sich mit ihr und wünscht ihr für den weiteren wissenschaftlichen und privaten Lebensweg alles Gute!
Verteidigung der Promotion
Im Dezember 2022 hat Frau María Teresa Laorden Albendea ihre Promotion zum Thema "Más allá de la identidad colectiva. La novela familiar en Horacio Castellanos Moya" erfolgreich verteidigt. Das Institut freut sich mit ihr und wünscht ihr für den weiteren wissenschaftlichen und privaten Lebensweg alles Gute!
Literarische Exkursion nach Berlin
Am 11. November 2022 haben zwölf Studierende der Hispanistik mit Prof. Buschmann das Instituto Cervantes und das Ibero-Amerikanische Institut in Berlin besucht. Einen Bericht dazu mit Bildern finden Sie hier.
Serata italiana am 08.11.2022
An der Universität Rostock wurde zum Wintersemester 2022/2023 ein neuer interdisziplinärer Bachelor-Studiengang Italienisch eröffnet (Link). Um das zu feiern, hatte das Institut der Romanistik alle Interessierten der italienischen Sprache und Kultur am 08.11.2022 um 19 Uhr zu einem italienischen Abend in das Konzilzimmer im Universitätshauptgebäude eingeladen. Die Veranstaltung fand großen Zulauf: Rund 60 interessierte Gäste aus der Wissenschaft, von der Universität und auch von außerhalb trafen zusammen für gemeinsame Gespräche und zum Genuss von italienischen Köstlichkeiten. Anschließend wurden fünf Studierende für ihre kulinarischen Darreichungen zum pizzaiolo bzw. zur pizzaiola des Abends gekürt.
Neuerscheinung
Dr. Jakob Peter-Blanc
Salon.Text.Garten. Die Topologie der Weisheit in den Fables choisies, mises en vers von Jean de La Fontaine
Ist es für den Erfolg einer Unterweisung entscheidend, wo sie platziert ist? Diese Frage wird aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Perspektive an die Fables choisies, mises en vers des französischen Fabeldichters Jean de La Fontaine gestellt. Inwiefern beeinflusst also der Ort des Lehrsatzes die Weisheit, die Lehre einer Fabel? Deren scheinbar einfache Verortung ist bei La Fontaine kompliziert, da sie entgegen der verbreiteten Auffassung nicht auf der Hand liegt, sondern versteckt als impliziter Lehrsatz auftritt. Seine Fabeln sind im Kontext kulturgeschichtlicher Entwicklungen zu lesen, insbesondere der Herausbildung des gesellschaftlichen Verhaltensideals der ›honnêteté‹ und der literarischen Kunst der Beobachtung des Moralismus. Sie greifen jedoch vor allem ästhetische Prinzipien auf, die den französischen Landschaftsgarten geprägt haben: Geometrische Strukturen, Perspektivwechsel, gezielte Blicklenkung und Überraschungen lassen das Publikum wie bei einem Spaziergang in Muße von Fabel zu Fabel schreiten. Die Weisheit entfaltet sich dabei in der Analyse einer einzelnen, der vergleichenden Lektüre mehrerer Fabeln sowie in der Betrachtung der Sammlung als Ganzschrift.
Link zur Verlagsseite
Karrierewege-Preis 2022 für Dr. José Manuel Blanco Mayor
Der Deutsche Hispanistenverband (DHV), die größte Fachvereinigung der Hispanistik im deutschsprachigen Raum, hat den diesjährigen Karrierewege-Preis an Dr. José Manuel Blanco Mayor vergeben. Herr Blanco, der derzeit am Institut für Romanistik und im INF-Department "Wissen - Kultur - Transformation" über die Übersetzung des Humors und anderer Formen der Dialogizität in den romanischen Literaturen forscht, erhält den Preis zur Unterstützung der Arbeit an seiner Habilitation zum Thema „Die Übersetzung der Polyglossie im spanisch- und französischsprachigen Roman des späten 20. Jahrhunderts“. Der Karrierewege-Preis des DHV hat zum Ziel, forschungsstarken Nachwuchswissenschaftler*innen den Übergang zwischen den einzelnen Phasen ihrer wissenschaftlichen Qualifikation zu erleichtern. Ziel des Preises ist die Förderung von Nachwuchswissenschaftler*innen in der Anfangsphase einer Promotion oder eines Postdoc-Projekts. Der Karrierewege-Preis ist mit 2000 € dotiert.
Link zur Seite des DHV
DEMel – Umfangreiche Datenbank zum Wortschatz des mittelalterlichen Spanisch ist online
Durch das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an den Universitäten Rostock und Paderborn geförderte Projekt „Diccionario del Español Medieval electrónico (DEMel)“ steht nun eine sehr umfangreiche Datenbank zum Wortschatz des mittelalterlichen Spanisch allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Sie wird im Internet frei zugänglich gemacht und ermöglicht den Zugriff auf 31.000 Stichwörter (Lemmata) mit ca. 700.000 Belegkarten. Diese stammen aus dem bislang nicht publizierten Belegarchiv des renommierten „Diccionario del Español Medieval“ (DEM), der von Professor Bodo Müller (Heidelberg) in den 1970er-Jahren gegründet wurde.
Zur Datenbank
Zum vollständigen Pressetext
Fremdsprachenassistenz
Neuer Campusbotschafter des Pädagogischen Austauschdienstes zum Fremdsprachassistentenprogramm an der Universität Rostock
Ich bin Luca Wala, der Campusbotschafter für das Sprachassistenzprogramm des Pädagogischen Austauschdienstes. Mein Anliegen ist es, das Assistenzprogramm an der Uni Rostock bekannter zu machen und als ehemaliger Sprachassistent allen Interessierten mit meinen Erfahrungen zur Verfügung zu stehen.
Ihr wollt auch gerne an diesem Programm teilnehmen, oder seid vielleicht schon in der Bewerbungsphase? Ihr habt noch offene Fragen, wollt euch nur informieren oder Erfahrungen ehemaliger
Fremdsprachenassistenten bekommen? Ich helfe euch sehr gerne. Meldet euch gerne bei mir unter meiner Mailadresse: rostockfsa-padde
Besucht auch die Seite des PAD https://www.kmk-pad.org/programme/fremdsprachenassistenzkraefte/studierende-aus-deutschland/campusbotschafterincampusbotschafter.html und den Steckbrief für MV https://www.kmk-pad.org/programme/fremdsprachenassistenzkraefte/studierende-aus-deutschland/campusbotschafterincampusbotschafter/mecklenburg-vorpommern.html .
Digitale Veranstaltungsreihe
"Narrative der Angst"
Die Romanistin Prof. Dr. Karen Struve von der TU Dresden konnte im Rahmen des Mare Balticum Fellowship Programms der Universität Rostock für den Zeitraum von April bis Oktober 2021 als Gastwissenschaftlerin gewonnen werden.
Karen Struve bietet eine digitale Veranstaltungsreihe zum Thema „Narrative der Angst“ an, die am 20. Mai mit einem öffentlichen Vortrag startet – und zu dem auch alle Lehrenden und Studierenden des Instituts für Romanistik herzlich eingeladen sind!
Im Zentrum rezenter Narrative stehen häufig Krisenerfahrungen, die affektiv aufgeladen sind und die mit Artikulationen von Angstempfindungen einhergehen. Ob Klimaangst, Internet- und Technologieangst, ob Angst vor „Flüchtlingswellen“, Bildungspanik oder die Ängste in der aktuellen Pandemie: Der öffentliche Diskurs in den Medien, aber auch die geisteswissenschaftliche Forschung bietet ein weites Feld an Artikulationen und Untersuchungsfelder von Angst. Aber inwiefern wird Macht erzählt? Und welche machtvollen Produktions-, Text- und Rezeptionsverfahren entstehen bei Erzählungen?
Folgende Veranstaltungen wird Prof. Dr. Struve im Rahmen ihres Mare Balticum Fellowships anbieten:
- Gastvortrag: Narrative der Angst. Erzählungen von Macht, Ohnmacht und Widerstand am Beispiel der Gegenwartsliteratur: 20. Mai 2021, 18:00 Uhr
- Workshop 1: Macht und Widerstand erzählen: Theorien und Analysen von Narrativen: 1. und 2. Juli 2021
- Workshop 2: Von Klimaangst bis Bildungspanik. Literatur- und kulturtheoretische Ansätze der Angst: 25. und 26. Oktober 2021
- Interdisziplinäre und disziplinäre Vernetzungstreffen für Wissenschaftler*innen und Nachwuchswissenschaftler*innen: Termine nach individueller Vereinbarung während des Fellowships
Details zu den Veranstaltungen von Mare Balticum Fellow Prof. Dr. Karen Struve
Zoom-Meeting beitreten
uni-rostock-de.zoom.us/j/67439642497
Meeting-ID: 674 3964 2497
Kenncode: 170326
Kontakt:
Prof. Dr. Stephanie Wodianka (gastgebende Wissenschaftlerin)
Universität Rostock
Institut für RomanistikTel.: + 49 381 498-2842; E-Mail: stephanie.wodianka@uni-rostock.de
Neuerscheinung am Institut:
Dissertationsschrift von Julia Dettke
Raumtexte. Georges Perec und die Räumlichkeit der Literatur. Paderborn: Fink, 2021
Was bedeutet eigentlich literarische Räumlichkeit? Die Studie entwickelt Analysekategorien, um zu beschreiben, wie es Texten gelingt, sich als von den Lesenden begehbare Räume zu inszenieren. Anhand zahlreicher literaturgeschichtlicher Beispiele und in Detailuntersuchungen von Georges Perecs Espèces d’espaces (1974) und La Vie mode d’emploi (1978), die auch bislang unveröffentlichte Typoskripte aus dem Nachlass des Autors einbeziehen, unterscheidet die Studie drei Ebenen des poetologisch-selbstreflexiven Bezugs von Texten auf Räume und stellt damit auch ein Begriffswerkzeug bereit, das über die französische Avantgardeliteratur hinaus erschließt, wie durch Räumlichkeit die literarische Form neu verhandelt wird.
Bekanntmachung einer Neuerscheinung
Juliane Ebert
Das französische Chanson – Genre und Mythos
Das französische Chanson ist ein intermediales Genre von nationaler und internationaler Tragweite. Im Zuge der Medienrevolutionen des 20. und 21. Jahrhunderts erfährt die französische Chanson-Kultur eine gattungsgeschichtlich relevante Weiterentwicklung. Damit ist auch eine verstärkte nationale Markierung des nun international erfolgreichen Genres verbunden. Die vorliegende Studie liefert erstmalig eine umfassende kulturwissenschaftliche Untersuchung des „französischen Chansons“. Anhand eines mythentheoretischen Ansatzes wird die mediale Mehrdimensionalität des Chansons tiefergehend erforscht und die komplexe Vernetzungsstruktur des Genres dargelegt. Auf Grundlage einschlägiger Theorien zu modernen Mythen (H. Blumenberg, C. Lévi-Strauss, R. Barthes) zeigt die Autorin, dass das moderne französische Chanson eine ,mythische Qualität‘ aufweist. Dies geschieht in einer philologischen Analyse von über 100 Chansons der letzten 150 Jahre und in einer Untersuchung repräsentativer Chanson-Ikonen. Inwiefern die ,mythische Qualität‘ auch diskursiv erzeugt wird, macht schließlich die Beschäftigung mit der populärwissenschaftlichen Sekundärliteratur zum Chanson deutlich.
Bekanntmachung einer Neuerscheinung
Jennifer Roger
Querelle des médias und pacte de l'adaptation – Die 'Grande Guerre'-Erinnerung in Romanen und Filmen der Jahrtausendwende
Zu verstehen, wie mediale Zugriffe auf historische Ereignisse gestaltet werden, eröffnet Reflexionspotenzial mit Blick auf aktuelle gesellschaftlich wie politisch relevante Verortungen. In diesem Sinne untersucht die vorliegende Studie die mediale Inszenierung des für Frankreichs Selbstbild so bedeutenden Ereignisses der ›Grande Guerre‹ aus einer erinnerungskulturellen und (medien-) ästhetischen Perspektive. Im Zentrum der Untersuchung literarischer und filmischer Darstellungen des Ersten Weltkriegs seit der Jahrtausendwende steht die Literaturverfilmung. An diesem intermedialen Phänomen ist ein eigener Identitätsdiskurs ablesbar: Literatur und Film stehen in Frankreich seit jeher in einem Spannungsverhältnis zueinander, das sich besonders in der Adaptationsproblematik gezeigt hat. Beide Erinnerungsmedien rechtfertigen über den Sonderstatus, den sie in der Kultur Frankreichs genießen, ihre Erinnerungsrelevanz und -kompetenz. Die Frage nach bestehenden medialen Dynamiken (querelle des médias) wird text- und filmimmanent und außerfiktional über die Erforschung der Rezeptions- und Produktionskontexte beleuchtet. Erst dieser doppelte Zugang zeigt, dass und wie die Texte und Filme ihre Wirkmacht besonders durch plurimediale Netzwerke entfalten bzw. zusätzliche Bedeutungsebenen erlangen.
Internationales Symposium
Nord(ro)mania –
literarische Selbst- und Alteritätsentwürfe des romanischen Südens vom Norden –
constructions du Nord par le Sud roman –
costruzioni del Nord dal Sud romanico
26.-27. Februar 2020 Universität Rostock
Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch
El "Taller de creación audiovisual" presenta
Im Sommersemester 2019 haben Studierende der Veranstaltung „Taller audiovisual: El español en Rostock“ ein Video zum Thema „Spanisch studieren in Rostock“ erstellt. Hier stellen wir den Film vor.
Eindrücke vom Exkursionsseminar
Exkursionsseminar von Prof. Dr. Stephanie Wodianka in die Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel:
„Alte Drucke. Menschenbilder und Erziehungsideale des 16.-18. Jahrhunderts“
Erscheinen des Jubiläumsbandes
Rafael Arnold / Albrecht Buschmann / Steffi Morkötter / Stephanie Wodianka (Hg.)
Romanistik in Rostock. Beiträge zum 600. Universitätsjubiläum
2019 jährt sich die Gründung der Universität Rostock zum 600. Mal. Zu diesem Anlass widmen sich die acht Autorinnen und Autoren dieses Bandes unterschiedlichen Objekten, Konzepten und Akteuren, die exemplarisch für die Geschichte des Faches in Rostock und für die derzeit dort vertretenen Arbeitsfelder – französische, spanische und italienische Literaturwissenschaft, Sprachwissenschaft sowie Fremdsprachendidaktik – stehen. Dabei folgt Romanistik in Rostock einem dialogischen Umgang mit der Geschichte: Auf vier Beiträge von auswärtigen Fachvertretern antworteten die vier derzeit in Rostock lehrenden Fachvertreter. Behandelt werden einmalige Rara (eine Handschrift von Christoph Kolumbus), seltene Drucke (die Bibliothèque des Dames chrétiennes) oder herausragende Persönlichkeiten (der frühneuzeitliche Gelehrte Olaus Magnus, frühe „Sprachmeister“ oder der Mittelalterphilologe Karl Bartsch), die die Geschichte des Faches prägten. Diese sich überkreuzenden Blicke auf ganz unterschiedliche Etappen der Fachgeschichte eröffnen neue Perspektiven auf die romanistische Fachgeschichte an der Universität Rostock.