Theaterexkursionen

 

Yasmina Reza, „DER GOTT DES GEMETZELS“

Ort:  Deutsches Schauspielhaus, Hamburg

Datum: 20. November 2015

Bericht von Dorothea Fründt, Caroline Netzer und Annika Teller

Am 20. November war es endlich so weit – die Theaterexkursion nach Hamburg fand statt. Frau Prof. Wodianka und Herr Behrens organisierten diesen Ausflug ins Deutsche Schauspielhaus, wo wir uns das Stück „Le Dieu du Carnage“ von Yasmina Reza ansahen. Um 15 Uhr begann die Reise für etwa 15 Student/innen vom Rostocker Hauptbahnhof in das ca. 180 km entfernte Hamburg.

Dort angekommen, stimmten wir den Abend bei einem Italiener in gemütlicher Atmosphäre ein. Nach einer kleinen Stärkung machten wir uns auf den Weg zum Theater. Wir genossen das gesellige Beisammensein und bestaunten die prunkvollen Verzierungen im Foyer und im Theatersaal.

Nun konnte es auch schon losgehen: Zu unserer Überraschung durften wir in der Loge Platz nehmen. Von dort aus hatten wir einen ausgezeichneten Blick auf das Bühnengeschehen. In dem Stück „Der Gott des Gemetzels“ geht es um die Zusammenkunft zweier Ehepaare, die über einen Konflikt ihrer beiden Söhne diskutieren. Einer der Jungen verlor durch das Gewalteinwirken des anderen einen Zahn. Die erst kultivierte, respektvolle Diskussion der Eltern über die Formulierung des Tathergangs artet in eine übertriebene Auseinandersetzung über irrelevante Themen, bis hin zu persönlichen Beschimpfungen aus. Das Theaterstück bot viele amüsante Momente, die uns zum Lachen brachten. Nach der Aufführung nutzten wir die verbleibende Zeit, um uns angeregt bei einem Getränk über die Impressionen des Theaterstücks auszutauschen. Alles in allem war es ein sehr gelungener Ausflug, bei dem wir die Chance hatten, unsere Kommiliton/innen und Dozent/innen aus der Romanistik besser kennenzulernen.

Organisation

Prof. Dr. Stephanie Wodianka & Christoph Behrens

 

Molière, "DER BÜRGER ALS EDELMANN"

Ort:  Ernst-Deutsch-Theater, Hamburg

Datum: 28. Juni 2015

Nur zwei Stunden Zugfahrt trennen den geneigten Rostocker Zuschauer von der Theaterhochburg Hamburg. Neben dem Deutschen Schauspielhaus, dem Thalia-Theater und anderen Bühnen hat auch das Ernst-Deutsch-Theater seit 1951 dort sein Zuhause gefunden. Zur Freude aller frankophilen BesucherInnen wird im größten privat geführten Theater der Republik auch ab und an mal Molière gespielt. So geschehen im Juni 2015, als wir uns mit 25 StudentInnen auf den Weg nach Hamburg machten.

Dieter Hallervorden spielte die Hauptrolle, den bürgerlichen Monsieur Jourdain, der alles tut, um zum Adel zu gehören, sei es auch noch so lächerlich. Und so hat das Publikum viel zu lachen, wenn er sich im Tanzen oder Fechten versucht und gar nicht merkt, dass ein jeder versucht, ihn auszunutzen.

Wir senken den Altersdurchschnitt erheblich, schließlich ist „Didi“ vor allem bei der älteren Generation ein Star, aber auch der Großteil unserer Gruppe ist begeistert von Molières Witz und der klassisch-klamaukigen Umsetzung.

Besonders schön war aber die Führung durch das Haus, die einer der Inspizienten uns vor der Vorstellung ermöglicht hat. Wir erfahren Interessantes über die Geschichte des Theaters, dürfen die Requisiten in Augenschein nehmen und auf der großen Bühne stehen, wo sich ein Kommilitone sogar zu einem spontanen Monolog hinreißen lässt.

Nach der Vorstellung bleibt Zeit für ein schnelles Abendessen und regen Austausch über das Gesehene, bevor der Zug uns zurück ins schöne Rostock bringt. Ob dort wohl auch bald wieder ein/e französische/r AutorIn auf die Bühne gebracht wird? Wir werden da sein!

 

Organisation

Wiebke Glitzner

in Zusammenarbeit mit dem AStA der Universität Rostock und dem FARo – Fachschaftsrat der Romanistik