Doppelausstellung „Comic und Migration“

Vom 5. bis zum 17.9.2022 ist im Rostocker Hof eine deutsch-französische Doppelausstellung zum Thema „Comic und Migration“ zu sehen. Initiiert wurde die Ausstellung im Rahmen des Comic-Schwerpunkts des Instituts für Romanistik der Universität Rostock im Wintersemester 2020/2021 und kann nach coronabedingten Verschiebungen nun endlich gezeigt werden. Ein ganzes Semester lang beschäftigten sich Studierende und Lehrende in einer Ringvorlesung zum Thema „Comic & Co: BildTexte in den romanischen Kulturen“ und einzelnen Seminar- und Vorlesungssitzungen quer durch alle Bereiche des Instituts mit dem Thema Comic. In Projektgruppen wurden von Studierenden u. a. ergänzende Übersetzungen zu ausgewählten Teilen der Ausstellung angefertigt. Die Ausstellung ist für alle Interessierten während der Öffnungszeiten des Rostocker Hofs kostenlos zugänglich.

Nicht zuletzt angesichts der Ankunft von Flüchtenden aufgrund des Ukrainekriegs ist Migration ein dauerhaft aktuelles Thema, das auch häufig in Comics aufgegriffen wurde und wird. Die Doppelausstellung vereint in deutsch-französischer Perspektive zwei Teile: „Comic und Einwanderungsbewegungen: ein Jahrhundert Geschichte(n)“ des Musée national de l’histoire de l’immigration in Paris sowie ausgewählte Comics aus dem Alphabet des Ankommens, einem Projekt des Deutschen Comicvereins e. V. Die beiden Ausstellungen nähern sich dem Thema „Comic und Migration“ auf sehr unterschiedliche Weise und können so ganz unterschiedliche, sich ergänzende Blickwinkel eröffnen.

Während die französische Ausstellung fragt: „Wie wurde und wird das Thema Migration im Laufe ihrer noch recht jungen Geschichte in Comics dargestellt?“, präsentiert das Alphabet des Ankommens einzelne kurze Comic-Reportagen, die der Frage nachgehen: „Was bedeutet es, alles hinter sich zu lassen und in einem fremden Land neu anzufangen?“ Gemeinsam ist beiden Ausstellungen, dass sie durch das Medium Comic einen besonders eindrücklichen und unmittelbaren Blick auf das Thema „Migration“ bieten und durch die Vielfalt der bildlichen und textuellen Annäherungen dem Leser bzw. Betrachter ganz unterschiedliche Zugänge und Einsichten gewähren.

 

Grußwort von Prof. Dr. Wolfgang Schareck

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